Psychotherapie

 

"Wer ein schönes Leben haben will, muss ihm ein Ziel geben!“ (A.Einstein).

Gerade in unserer heutigen Zeit kommt man schnell in Versuchung seinem Leben zu viele Ziele geben zu wollen – von allen Seiten wird es von uns gefordert und theoretisch wäre es doch alles so leicht zu schaffen. Doch irgendwann werden die Anforderungen zu groß, die Ziele zu viel und man zerbricht fast daran. Körper und Geist sind in der Lage kleinere Krisen von selbst zu meistern, allerdings kommt es manchmal zu Krisen, die nicht mehr alleine zu bewältigen sind und bei denen man Hilfe braucht.

 


Ängste

Zunächst einmal ist Angst ein notwendiger Affekt, der uns vor Unvorsichtigkeit schützt. Wenn die Angstreaktion jedoch im Vergleich zur Bedrohung unangebracht und übertrieben ist, kann von einer Angststörung gesprochen werden. Dies kann sich in verschiedenen Bereichen bemerkbar machen. Bei einer generalisierten Angststörung werden Situationen in ihrer Gefährlichkeit überschätzt. Der Betroffene entwickelt eine intensive Angst, ohne dass eine konkrete Gefahr vorliegt.

Allgemeine Angstsymptome zeigen sich beispielsweise durch Zittern, Herzklopfen, Nervosität, Reizbarkeit, Sorgen, Hitzewallungen, Beklemmungsgefühl, Schlafstörung, Durchfall oder das Gefühl verrückt zu werden.

Eine Behandlung erfolgt in mehreren Schritten. Zunächst bedarf es einer ausführlichen Informationsvermittlung über das Angstmodell. Mit Hilfe von Gesprächen werden mit Angst besetzte Situationen genauer herausgearbeitet und mögliche Ursachen identifiziert. Durch das Erlernen von Entspannungsverfahren ist es möglich, sich mit seinen Ängsten in gesichertem Rahmen zu konfrontieren.

Parallel dazu werden kognitive Denkstrukturen angesprochen und hinterfragt.

Panik

Eine Panikattacke tritt plötzlich, ohne äußeren Anlass auf und dauert in der Regel nur einige Minuten. Anzeichen sind: Atemnot, Hyperventilation, Herzrasen, Beklemmungsgefühl, Zittern, Schwitzen und Angstgedanken.

Panikattacken können verschiedene Ursachen haben, sie können beispielsweise durch Anstauung von Alltagsstress, körperliche Erkrankungen, aber auch durch Alkoholmissbrauch oder Medikamente ausgelöst werden.

Angst und körperliche Erregung mit gleichzeitiger Anspannung gehen in der Regel Hand in Hand. Durch Entspannungsverfahren ist es möglich, über die körperliche Ebene die emotionale Ebene der Angst zu erreichen: "Wo Entspannung ist, kann keine Angst sein." Deswegen bildet die Entspannungstherapie - neben Gesprächen zur Identifizierung der Ursachen - die Basis therapeutischen Handelns.



Stressbewältigung

Stress entsteht, wenn wir das Gefühl haben, dass uns die Kontrolle über das, was uns widerfährt entgleitet, wir aber gleichzeitig von uns verlangen, damit umgehen zu können. Je mehr dabei das Gefühl entsteht eher "Opfer" als "Täter", eher "Amboss" als "Hammer" zu sein, umso belastender werden Anforderungen erlebt. Selbst bekannte Situationen werden langsam als immer stressiger erlebt. Mit der Zeit nehmen die stressauslösenden Momente weiter zu und dominieren allmählich den kompletten Tagesablauf und Lebensrhythmus.


Zusammen können wir daran arbeiten: 

  • Stressauslöser zu definieren und zu eliminieren
  • Neue Tagesstrukturen zu schaffen
  • Arbeit effizienter zu organisieren
  • Aufgaben zu delegieren
  • Prioritäten zu setzen
  • "Nein" zu sagen
  • Zeit für sich zu gewinnen durch effektives Zeitmanagement
  • automatische negative Denkstrukturen in positive umzuwandeln
  • Ausgleich zu finden
  • zu entspannen

Ziel dieses Stressbewältigungstrainings soll sein, Ruhe und innere Ausgeglichenheit zu finden, um somit das Leben wieder zu entschleunigen.

Burnout

Burnout ist ein Zustand emotionaler Erschöpfung, einhergehend mit abnehmender Leistungsfähigkeit und dem Gefühl ausgebrannt zu sein.

Es wird als Syndrom bezeichnet, d.h. es hat mehrere Symptome, die in ihrer jeweiligen Intensität von Person und Tiefe der Burnout-Phase abhängen.

Meist handelt es sich um eine Schnittmenge von Stress, Depression und Erschöpfung und erfordert eine Behandlung in allen drei Bereichen. Aber auch innere Einstellungen wie Doppel- und Dreifachbelastung (z.B. Karrierefrau, Hausfrau, Mutter mit außerhäuslichem Engagement), Perfektionismus, "Helfersyndrom", Idealismus, hohe Ansprüche etc. können eine Ursache für Burnout darstellen und müssen hinterfragt werden.

Um einen Ausweg aus dem Burnout zu finden bedarf es meist einer Umstrukturierung des Alltags, so dass es wieder zu einer Ausgewogenheit zwischen Anspannung- und Entspannungsphasen kommt. Das Ziel ist, Zeit zu finden, die man vorher nicht hatte, indem man die eigenen Prioritäten neu überdenkt.

Darüber hinaus spielen das familiäre Umfeld, Ernährung und Sport eine Rolle.